Die Drei Zinnen sind die warscheinlich bekanntesten Berge im UNESCO Weltnaturerbe in den Dolomiten. Für einige Jahrzehnte waren sie auch ein Anziehungspunkt für die besten Bergsteiger der Welt.
In der Realität sind die Drei Zinnen nicht nur aus drei Bergen geformt wie man auf den meisten Bildern sieht, dass auf Grund des Blickwinkels von Norden her und von demher sie ihren Namen tragen,
sondern aus mehreren kleinen Zinnen.
Die "Große Zinne" in der Mitte der Ansicht ist die Höchste mit einer Höhe von 2.998m ü.d.M..
Die "Westliche Zinne" hat eine Höhe von 2973m ü.d.M. und die sogenannte "Kleine Zinne" erreicht eine Höhe von 2.857m ü.d.M. wobei die erstbestiegene die "Große Zinne" ist.
Im Jahr 1869 war Paul Grohmann und seine Bergkameraden die Ersten die über die Seite den höchsten Punkt der Zinne bestiegen haben. Die Kletterungen an der Nordseite der Zinnen sind sehr steil und meist auch mit Felsüberhängen wobei diese sehr oft bestiegen wurden.
Zum Beispiel im Jahr 1933 bestiegen Emilio Comici und seine Kameraden die Nordwand der "Große Zinne" zum ersten Mal. Sie brauchten ganze drei Tage bis sie den Gipfel erreichten.
Der deutsche Bergsteiger Alex Huber ist einer der letzten großen Alpinisten die den Aufstieg über die Nordwand gemacht haben. Nachdem er einen neue Aufstiegsroute an der Nordwand der "Westlichen Zinne" bekletterte, dies ohne Sicherung (free-solo) und im tiefsten Winter des Jahres 2000, wagte er sich über den direkten Weg an der "Großen Zinne" die letzten 500m ohne Sicherung (free-solo) im Jahr 2002.
Wenn Sie es etwas gemütlicher lieben hier ein kleiner Vorschlag:
Die Rundwanderung um die Drei Zinnen die in etwa 5 Stunden leicht zu schaffen ist und wunderschöne Panoramen bietet. Von der Schutzhütte Auronzo aus, die vom großen Parkplatz erreichbar ist, folgen Sie dem ebenen Weg Richtung Osten. Nach etwa 20 Minuten erreichen Sie die Kapelle der Helfenden Madonna, weitergehend erreichen Sie dann das Schutzhaus Lavaredo, von dem dann der Anstieg etwas anzieht Richtung der gleichnahmigen Gabel, der der höchste Punkt der Wanderung ist und sich direkt unter der "Kleinen Zinne" befindet. Dann gehen Sie weiter über den Weg Nr.101 auf dem Sie nach 45 Minuten die Schutzhütte Locatelli erreichen. Nach dem obligatorischen Errinnerungsfoto von diesem bekanntesten Punkt aus mit den Drei Zinnen begeben Sie sich auf den Weg Nr. 105 bis zum niedersten Punkte der Wanderung, den Pian da Rin. Von hier aus beginnt wieder ein Anstieg auf dem Sie circa eine Stunde von der Locatellihütte entfernt die Grava Longa erreichen, eine kleine restaurierte Almhütte die Ihnen einheimische Spezialitäten servieren. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Blick auf die Drei Zinnen und können den Bergsteigern beim beklettern der Zinnen zuschauen. Nachdem Sie dann drei Bergseen hinter sich gelassen haben, versteckt inmitten der Felsen, geht es gediegen bergauf zur mittleren Gabel von der aus Sie einen fantastischen Blick auf die Pragser Dolomiten genießen können. Von hier aus erreichen Sie dann in weniger als einer halben Stunde wieder Ihren Ausgangspunkt